Wer mit seinem Mac unterwegs ist, in Meeting, auf Tagungen oder Seminaren, der kennt das Problem. Da muss man ab und zu von seinem Rechner aufstehen, um sich einen Kaffee zu holen oder mit jemanden kurz etwas zu besprechen. Natürlich sollte der Rechner dann gesperrt werden, aber Hand aufs Herz: Machen Sie das wirklich? Man ist doch nur ein, zwei Minuten weg.
Gegen die eigene Faulheit gibt es für Mac-User eine Abhilfe: das Bluetooth-Modul Sesame 2 von Atama. Das 50 Euro teure Tool regelt das Sperren des Rechners automatisch. Für mich hat sich das Sesame 2 zu einem praktischem Helfer für meinen Seminararbeitsalltag entwickelt.
Das System ist einfach. Ein kleiner Anhänger kommuniziert via Bluetooth 4.0 mit der installierten App auf dem Mac und wird am Körper getragen. Sobald er sich außerhalb einer festgelegten Reichweite befindet, wird der Bildschirm des Macs automatisch gesperrt, sodass kein anderer darauf zugreifen kann. So ist der Benutzer weder von der Dauer bis zur Schlafmodus-Aktivierung abhängig noch darauf angewiesen sich selbstständig abzumelden. Im Gegensatz zu iPhone-Apps mit gleicher Funktion, die über die Signalstärke die Entfernung messen, berücksichtigt die patentierte Technologie von Atama mehrere Faktoren, wie beispielsweise die Bewegungsrichtung, um ein unkontrolliertes Sperren und Entsperren des Bildschirms zu verhindern. Gleichzeitig wird der Ton stummgeschalten und iTunes angehalten. Sobald sich Sesame 2 wieder in Reichweite befindet, wird der Bildschirm entsperrt, der Ton eingeschaltet, iTunes ab der pausierten Stelle gestartet und die Arbeit kann so schnell und einfach fortgesetzt werden. Zur Erhöhung der Sicherheit lässt sich auch eine auf zwei Faktoren basierende Authentifizierung einstellen: Zusätzlich zur Anwesenheit des Sesame 2 in Reichweite muss auch ein Passwort eingegeben werden, um den Bildschirm zu entsperren.
Der kompakte Anhänger Sesame 2 ist 6mm dick, 10g leicht und dank Bluetooth Smart beträgt die Batterielaufzeit je nach Einsatz mindestens ein Jahr. Am Schlüsselband um den Hals, am Schlüsselring oder in der Hosentasche ist er somit ein nützlicher und doch fast unscheinbarer Begleiter im Alltag. Allerdings sollte man auf die Kompatibilität bei den Macs achten. Unterstützt werden: iMac (ab Ende 2012), MacBook Air (ab Mitte 2011), MacBook Pro (ab Mitte 2012), Mac Mini (ab Mitte 2011), Mac Pro (Ende 2013) und Voraussetzung ist Mac OSx 10.9.x

 

Gast-Autor: Matthias J.Lange